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Im Fokus: Inklusion auf Spiel- und Freizeitsportanlagen

Am Puls der Zeit und mitten im Diskurs: Die 11. Spielplatzfachtagung der Schweizerischen Vereinigung für die Sicherheit von Spielanlagen (SVSS) findet am 21. November 2025 statt und widmet sich aktuellen Herausforderungen und Perspektiven rund um sichere, inklusive und zukunftsweisende Spiel- und Bewegungsräume. 

Unsicherheiten, Grauzonen und Normendetails – der Vormittag im Zeichen der Standards

Im ersten Teil der Veranstaltung werden aktuelle Themen rund um die Bau- und Inspektionstätigkeit von Spielplatzanlagen erläutert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Unsicherheiten in der Auslegung der Norm SN EN 1176. Immer wieder treten «Grauzonen»-Fälle auf, die zu Diskussionen führen – zwischen Herstellenden, Kontrollinstanzen und Betreibenden. Die Tagung bietet eine Plattform, um diese Unsicherheiten transparent zu machen und zu diskutieren.

Im zweiten Teil richtet sich der Blick auf das aktuelle Trendthema Inklusion auf öffentlichen Spiel- und Freizeitsportanlagen. Verschiedene Verbände und direkt betroffene Personen schildern ihre Sichtweisen, Erwartungen und Anforderungen – aus fachlicher wie auch aus persönlicher Perspektive.

Inklusion – mehr als Barrierefreiheit

Was bedeutet Inklusion überhaupt im Kontext von Spielräumen? Und wie lässt sich beurteilen, ob eine Anlage wirklich inklusiv ist?

Die SVSS verfolgt einen neuen, umfassenden Ansatz: Weg von der ausschliesslichen Fokussierung auf spezifische Behinderungsarten – hin zu einem Raum, der Fähigkeiten fördert, und allen Kindern und Jugendlichen Zugänge schafft. Ein inklusiver Spielplatz ist ein Ort für gemeinsames Spielen, Erleben, Bewegen und Kommunizieren – unabhängig von individuellen Voraussetzungen.

Erfahrungsberichte wie „ERLEBNIS Spielplatz – Was macht es für Kinder im Autismus-Spektrum besonders?“ oder „Ein Kind, zwei Diagnosen – Familienleben zwischen Therapie, Alltag und Akzeptanz“ zeigen, wo Inklusion im Alltag beginnt.

Der Nachmittag: Aus der Praxis – für die Praxis

Nach dem Stehlunch liegt der Fokus auf konkreten Umsetzungen. Verschiedene Referenten erzählen aus ihren Erfahrungen: Was bedeutet es, einen inklusiven Spielplatz zu planen und zu realisieren? Welche Stolpersteine gibt es? Was hat sich bewährt?

Auch die Beurteilung von Spiel- und Freizeitsportanlagen steht im Mittelpunkt: Welche Merkmale lassen sich für eine inklusive Gestaltung heranziehen? Und wie sieht ein entsprechender Bewertungsrahmen aus?

Blick über die Landesgrenze: Inklusion in Deutschland

Zum Abschluss weitet sich der Blick: „Inklusion – wie geht das?“ Ein Blick auf Deutschlands Spielräume zeigt, wie andere Länder mit ähnlichen Herausforderungen umgehen – und wo man voneinander lernen kann.

Die 11. Spielplatzfachtagung bietet Raum für Austausch, Vernetzung und Weiterentwicklung. Sie verbindet normative Grundlagen mit emotionalen Erfahrungsberichten, bringt Fachwissen und Praxisbeispiele zusammen und legt den Fokus auf eine inklusive Zukunft unserer Spiel- und Bewegungsräume.

Weil Inklusion dort beginnt, wo alle mitspielen dürfen.